Klare Bibelauslegung

Biblische Lehre des ersten Jahrhunderts n Chr

Botschaft von Werner Bergmann aus Tit.1,1

Thema: Gesunde Lehre - Sklave

Wir wollen zusammen ein Wort Gottes betrachten, und zwar aus dem Neuen Testament und schlagen dazu den Titusbrief auf. Tit.1,1 am Anfang dieses ersten Verses: „Paulus,Knecht Gottes, aber Apostel Jesu Christi...” Soweit das Wort Gottes zu unserer Betrachtung. Es ist mein tiefer Wunsch, daß der Herr durch dieses Wort, das Er uns heute anzuzeigen hat,  uns zugleich erfassen möchte, daß wir vor dem Heiland stille werden, damit Sein Werk an uns geschehe.    

Ein ganz besonderer Segen wird uns dann zuteil, wenn wir die Briefanfänge wie hier im Neuen Testament untersuchen, wenn wir diese Briefanfänge betrachten und wenn wir sie gegeneinander vergleichen. Eigenartige Verschiedenheiten finden sich da in dem Ausdruck dieser Einleitungen. Dennoch stehen diese eigenartigen Ausdrücke zur Ganzheit des Briefes jeweils in Beziehung. Es ist sehr interessant, die Charakter der einzelnen Briefe zugleich mit den Eingängen, mit den Briefköpfen, zu vergleichen. Auch finden wir darin Ausdrücke, die sonst nicht wieder im Worte Gottes vorkommen. Hierzu gehört unter anderem auch das Wort Gottes in 1.Tim.1,1, demzufolge Jesus Christus genannt wird: unsere Hoffnung. Jesus Christus – unsere Hoffnung – wird unser Herr hier genannt. Wohl dem, der „unsere Hoffnung Jesus Christus“ in seinem Herzen hat. Es geht nicht um den, der davon weiß, daß es so etwas gibt, sondern um den, der Christus, diese lebendige Hoffnung, nun zugleich in seinem Herzen besitzt.


   Ebenso finden wir in dem Ausdruck unseres Textwortes eine solch besondere Formulierung. Zwar nennt sich Paulus öfter, an mehreren Stellen, Knecht und das bedeutet nach dem Grundtext „Sklave”. Wörtlich steht dort „Sklave Jesu Christi”. Aber nirgends im übrigen Wort Gottes finden wir den Ausdruck „Sklave Gottes” wie hier. Den gibt es nur einmal im Titusbrief.  Diese Aussage steht zugleich und wiederum mit dem ganzen Brief und dem Charakter des Briefes im Zusammenhang. Dieser Titusbrief ist sehr kurz – es wird uns schon aufgefallen sein – aber dafür ist er leicht verständlich. Er besitzt eine sehr praktische Übersicht. Er hat bezüglich des praktischen Lebens eine ungeheuerliche Ordnung in der Aufgliederung. Wir denken hier an Kap.1,5 das Haus Gottes, die Gemeinde. Wir haben es hier mit der Gemeinde zu tun, wovon Paulus an Titus schreibt.  Zugleich finden wir aber auch die Weisungen, wie sich jeder einzelne, heißt es darin, zu verhalten – hier ist also die örtliche Gemeinde gemeint – und zu benehmen hat. Dabei geht es nicht, wie wir sagen würden, um die Lehre, sondern hier heißt es, um „die gesunde Lehre“. - Da wollen wir hin...