Klare Bibelauslegung

Biblische Lehre des ersten Jahrhunderts n Chr

Das Buch Josua

Werner Bergmann


...Dieses Buch Josua ist also nach dem Namen dieses Gottesmannes benannt. Der Name Josua wird von der Bedeutung her mit: „Jehova ist Hilfe oder Heil oder Rettung“, aber auch im Hebräischen mit „Jeschua“ geschrieben, wie auch in der Beziehung zum N.T. in diesem Wort „Jesus“ verbunden ist. Josua – in griechisch – Jesus. Und der Grundtext des Neuen Testaments ist uns ja, wie wir wissen in griechisch gegeben....

...Josua ist also mehr das Kurzwort von Jeschua oder Jehoschua. Josua gehörte zu dem Stamm Ephraim und wird in der Schrift wiederholt „Sohn Nuns“ angesprochen. Noch weiter davor, wurde dieser Josua auch Hosea genannt, allerdings im Umgang durch Mose. Wir lesen das zum Beispiel in 4.M.13,8. Dieser Josua war ein hervorragender Führer des Volkes Israel, aber wie alle Menschen Fehler begangen haben, so auch Josua. Und ich bin oft dankbar und froh, daß Gottes Wort uns auch die Fehler dieser Vorbilder genannt hat, dadurch brauchen wir keine Komplexe zu haben. Gott hat es uns nicht vorenthalten, sonst hätten wir ein völlig verdrehtes Gottesnachfolgebild. Darüber hinaus ist er aber an vielen Stellen der heiligen Schrift ein großes Schattenbild auf den Christus. Und das wollen wir uns merken, weil wir an vielen Stellen dieses interessanten Buches mit diesen Tatsachen zu tun bekommen. Während Mose die fünf Bücher der Thora schrieb, ist Josua der Schreiber dieses Buches. Mose führte nach Gottes heiligen Willen das Volk Israel 40 Jahre lang durch die Wüste. Josua aber führte das Volk Israel in das Land der Verheißung Kanaan ein. In der Beziehung auf unseren Herrn Jesus Christus brauchen wir nur in schwächsten Schattenbildern gleich zwei, um diese zwei Punkte darzustellen. Der Herr Jesus ist es, der uns durch diese Welt und Wüste führt und dieser selbe unser Herr ist es, der uns auch einführt in die Wohnungen des Vaters im Licht. Welch einen großen Herrn haben wir gegenüber dem Josua, jenes damalige Volk Israel.

Als ein ganz junger Israelit wandelte dieser Josua an der Seite des Mose mit durch die Wüste. Er lernte in die großen Nöte und die Probleme der Führung bei Mose kennen und wurde von Gott später als ein Nachfolgerführer des Volkes Israel für den Mose gewählt und bestimmt. Zuvor aber hatte sich genau dieser Josua als ein ganz mutiger Heerführer erwiesen. Insbesondere sei hier der entscheidende Kampf mit den Amalekitern erwähnt.

Ganz kurz: Amalek - ein Bild des inneren Feindes in uns, in der Gemeinde, in einem jeden Herzen, im Vergleich dazu: die Philister - das Bild des äußeren Feindes, was also nicht aus uns heraus zu sehen ist, sondern was von außen her auf uns zukommt und zukam. Amalek, der innere Feind, die große Feindschaft Amaleks gegen Gott. Er verkörpert hier für uns den alten Menschen mit allen seinen Regungen eines sündigen Herzens. Josua war der Kämpfer und Sieger über dieses Volk Amalek. Als sie unten im Tale stritten, da war der Heerführer Josua und oben auf dem Berge saß, wir kennen die Geschichte, der Mose und seine Arme erschlafften im Gebet und je auf einer Seite mit der Schulter ging Aaron und Hur darunter, daß seine Arme nicht nach unten fielen. Denn wenn die Arme erschlafft waren, hatte Amalek die Oberhand. So sollen auch wir vor unserem lebendigen Gott als solche gefunden werden, die freudigen Herzens die Hände falten zum Gebet...