Klare Bibelauslegung

Biblische Lehre des ersten Jahrhunderts n Chr

1. Petrusbrief

Werner Bergmann


1.Petr.1,5: „die ihr durch Gottes Macht durch Glauben bewahrt werdet zur Errettung, die bereit ist, in der letzten Zeit geoffenbart zu werden.“

1.Petr.1,6: worin ihr frohlocket, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es nötig ist, betrübt seid durch mancherlei Versuchungen.“

1.Petr.1,7: auf dass die Bewährung eures Glaubens, viel köstlicher als die des Goldes, das ver­geht, aber durch Feuer erprobt wird, erfunden werde zu Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christ.“

Alle, die an Jesus Christus glauben, befinden sich gleich dem Vater der Glau­bens Abrahams, unterwegs, aller­dings wir sind jetzt noch hier auf die­ser Erde, wie wir das in V.1 finden, als Fremdlinge. Abraham war ein Fremdling. Solche, die in der Nachfolge Jesu stehen, wir könnten sagen heute, die an Jesus echt glauben, wir mei­nen nicht Scheinglauben, sondern die echt an Jesus glau­ben, sie sollen gefunden werden als Fremdlinge. Wir sind hier nicht zuhause, auch wenn an unserer Haustür ein Nummernschild befestigt ist. So ist auch die Welt nicht unsere Heimat. Ist unser Leben so ausgerichtet, dass wir in der Erwartung Jesu vom Himmel her gefun­den werden, dann wird auch die Gesin­nung, die in Jesus gefunden wird, an uns gesehen. Erwarten wir unseren Herrn Jesus nicht, dann gibt der böse Feind uns eine materielle Gesinnung als Ersatz. Wer nicht auf die Wie­der­kunft Jesu hofft, dem gibt der Teufel Ersatz. Ein Er­satz ist niemals echt. Das fin­den wir schon beim Zahner­satz. Das ist niemals echt gewachsen, sondern unecht. Aber leider begnügen wir uns mit einer sol­chen materiel­len Gesin­nung, mit einer Ersatzgesinnung nur zu gern, einfach, weil sie leichter zu verwirklichen ist. In der Verwirklichung der mate­riellen Gesinnung braucht kein fleischlicher Kampf stattzufinden. Wir scheuen den Kampf des Glau­bens, den Abraham nicht gescheut hat und da­durch wahrhaftiger Fremdling war. Er fühlte sich nicht wohl in dieser Welt. Fühlst du dich wohl? Dann hast du Verbindung zu ihr. Der Herr möchte Gnade schenken, dass wir uns in unseren Herzen recht lösen von den Din­gen, die nicht Jesus heißen. Diejenigen, wie einstmals Israel, als sie auf der Reise wa­ren, um ins ver­heißene Land durch die Wüste hineinzuziehen, oder durchzu­ziehen, wobei dieses Hindurchziehen durch die Wüste von vielen Mühen, von vielen Pla­gen, von vielen Feinden auf dem Wüstenweg umgeben war, denen wird in der Hoffnung der Zielsetzung von Gott her etwas ge­zeigt. Es ist das Erb­teil.

  Bei Israel, dem irdischen Volke Gottes, da waren es meist irdische Mühen, ir­dische Plagen im heißen Wü­stensand, durch Hunger und Durst, wie es Israel erlebte, Entsagung auf die allgemeinen Dinge in verschiedenster Weise. Bei uns heute, da sind das Nöte und Probleme, die im geistlichen Leben ihren Ur­sprung und Sitz haben. Es sind die Plagen des Weltgeistes, die sich gegen den Geist Gottes in uns streitend zur Wehr setzen. Die Pla­gen des Weltgeistes, Hunger nach dem Brot und dem Wasser des Lebens und vieles mehr. Überall dort, wo wir keinen Sieg haben, ist es offenbar, dass wir dem Geist der Welt, allerwenigstens um dieses Maß, Raum gege­ben haben. Darum will der Herr, dass wir uns hier als Fremdlinge betrach­ten und auch so benehmen...