Die Briefe stellen die Ergänzung des Wortes Gottes im Neuen Testament dar - zusätzlich zu den Evangelien und der Apostelgeschichte - welches dann in der Offenbarung ihren Abschluss findet. Die Zeit der Apostel war eine Zwischenzeit in welcher die Gnade in Christus und Sein Glaube vorherrschend war, und vom lebendigen Gott durch Zeichen bestätigt wurden, solange die Bibel nicht vollendet war.
Bruder Bergmann:
"...Der Anfang in der Urgemeinde stand noch unter der Gewaltwirkung von Zeichen und Wundern. Wie hätten denn sonst die Menschen zum Glauben finden können? Das beschriebene Gotteswort mit dem N.T. war ja noch nicht da, und den Heiligen Geist konnten sie erst bekommen, wenn sie zum Glauben gelangt waren, Eph. 1,13. Solange das Bibelbuch noch nicht vorhanden war, konnte Gott doch nur durch das Hilfsmittel Zeichen sich zu erkennen geben. Interessant ist, daß damals, als die Evangelien und Briefe in der Urgemeinde vorlagen, einige der in 1. Kor. 12 genannten Gnadengaben sofort zurückgingen. Für sein göttliches Wort gibt es eben kein Hilfsmittel und keinen Ersatz. Sagt nicht die Schrift, daß unser Herr das Wort ist. Gäbe es danach einen Ersatz für unseren Herrn?..."
Durch die Briefe teilt der Sohn Gottes den Seinen genau mit, wie sie vor Ihm wohlgefällig wandeln können in mannigfaltig verschiedenen Situationen des Lebens und stattet sie durch Sein Wort mit allem aus, was sie für die Nachfolge benötigen: Weisheit, Gnade, Erkenntnis und Licht...
"Gehorsam bringt Freude der Herzen." W. Bergmann